Jahrbuch 2007-2008
Einleitung Liebe Jahrbuchleser, nun stehe ich wieder vor der Aufgabe, eine Einleitung für das neue Jahrbuch zu schreiben. Eine Aufgabe, die ich immer wieder gerne übernehme, da das Jahrbuch in dieser Form mein ganz persönliches „Baby“* ist, das ich für ungemein wichtig halte für unsere Gemeinschaft. Nur der Jahrbucheintrag bietet in der heutigen schnelllebigen Zeit noch echte Konstanz. Elektronische Medien – ganz gleich ob digitale Bilder oder Webseiten – dominieren die Aufarbeitung von Ereignissen mittlerweile fast vollständig. Auch wir bemühen uns hier Schritt zu halten, indem wir so zeitnah wie möglich die Bilder des letzten Balls, der letzten Sportveranstaltung oder des letzten Schulausflugs auf unseren Infoscreens zeigen und als News und Bildergalerie auf unsere Webseite stellen. Doch eine Woche später schon kommt die nächste Neuigkeit, die jeder sehen will, und so verwischen sich die Eindrücke und hinterlassen nur wenig Spuren. Auch die Facebook-Sei- ten im Login-Bereich unserer Website zeigen nur aktuelle Aufnahmen, lassen keinen Vergleich zu und lassen keine Entwicklung erkennen. Wenn dann im September pünktlich zum Start des neuen Schuljahres das neue Jahrbuch erscheint, wird es schon sehnsüchtig erwartet. Hier kann man endlich einmal gesamthaft Revue passieren lassen, was das letzte Schuljahr so alles gebracht hat an Neuem, Spannendem und Aufregendem. „Weißt Du noch?“ „Kannst Du Dich noch erinnern?“ „Mein Gott, schau‘ ich fürchterlich aus auf dem Bild?“ „Wo war das denn?“ Und weil wir uns genau diese Reaktion wünschen und das Jahrbuch viel mehr als visuell-emotionales Dokument, denn als tiefschürfende Redensammlung sehen, gestalten wir es so, wie es ist. Mit wenig Text und vielen tausend Bildern; Bilder, die für unsere Schüler und Eltern eine viel deutlichere Sprache sprechen als viele Worte. Selbst meine Mutter, deren einzige Verbindung zu Schloss Neubeuern die Tatsache ist, dass ich dort arbeite und lebe, lässt sich das Jahrbuch jedes Jahr schicken und liest es Seite für Seite mit größter Begeisterung. Sie zeigt es Ihren Freunden und Bekannten, die wiederum begeistert sind von der Vielfalt dessen, was Schloss Neubeuern bietet und der Lebensart und den Werten, für die Schloss Neubeuern steht. Und so ist das Jahrbuch vielleicht auch für unsere Schüler und uns, die wir hier leben und lernen/lehren dürfen, eine Erinnerung daran, welches große Privileg wir uns alle teilen. Zu seiner absoluten Hochform läuft das Jahrbuch dann jedoch erst aus der zeitlichen Distanz auf. Die erste Ausgabe des Jahrbuchs erschien 1999, und Sie werden nicht glauben, wie regelmäßig ich es aus dem Regal hole, um darin zu blättern. Nach jedem Besuch eines Altschülers aus dieser Zeit zum Beispiel, will ich mir nur schnell das dazugehörige Bild im Facebook anschauen, und schon bin ich wieder auf der Reise durch das Schuljahr 1998-99 und all die schönen Erlebnisse, die im Jahrbuch eingefangen sind. Ein Schüler, der nach 9 Jahren Gymnasialzeit Neubeuern verlässt, nimmt auf diese Weise ein ganz persönliches Kompendium mit, das ihn hoffentlich durch sein gesamtes weiteres Leben begleiten wird. Ein Schulleben in neun Bänden. Und gelegentlich verspürt der eine oder andere Schüler das Bedürfnis, die Bände auch nach Ende seiner Schulzeit weiterhin zu sammeln, um ganz nah dran zu bleiben an seiner Alma Mater. Bestellungen nehmen wir gerne entgegen. Und nun wünsche ich Euch und Ihnen wieder viel Spaß bei der Lektüre und hoffentlich positive Erinnerungen und nostalgische Gefühle. Ihr *Mein herzlicher Dank gebührt dem„Babysitter“ Reinhard Käsinger, der in den letzten 9 Jahren mit viel Arbeit und Hingabe dafür gesorgt hat, dass sich unser Jahrbuch gut entwickelt und groß und stark wird. Ohne Reinhard gäbe es kein Jahrbuch.
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