Jahrbuch 2008-2009
40 Schule Abschied Herr Dr. Gude Liebe Eltern, mit Beginn der Osterferien 2009 möchten sich meine Ehefrau und ich von Ihnen verab- schieden.Wir haben erfahrungsreiche Schuljahre in Schloss Neubeuern verbracht und die Schule lieben gelernt, sehnen uns nun aber doch nach neuen Herausforderungen. Die Teilnahme an den bayerischen Innovati- onsprojekten MODUS 21 und MODUS F hat der Schulentwicklung von Schloss Neubeuern in den letzten sieben Jahren eine eindeutige Richtung und Struktur gegeben. Gerne erinnere ich mich noch an die ersten Auftaktsitzungen vonMODUS 21 im Oktober 2003 zurück, die wir mit einem unerwartet breiten Elterninteresse begonnen hatten. Selbständigkeit, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit und Kreativität waren die päd- agogischen „Wunschprofile“ der damaligen Workshops, Zielsetzungen also, die von ihrer Gültigkeit bis heute nichts eingebüßt haben. Nicht alles konnte umgesetzt werden, und neue Ideen kamen zu den alten hinzu. Gerade auch die überraschende Einführung des G8 und die über viele Jahre hinweg angespannte Situation auf dem Lehrerarbeitsmarkt haben unsere Schulentwicklung in Schloss Neubeuern nicht unerheblich beeinflusst. Insgesamt möchte ich jedoch eine positive Bilanz der vergangenen sieben Jahre ziehen: gemeinsam mit unseren Lehrkräften wurden Prüfungswoche, elektronisches Notensystem, Berufsweltbezug, Umwandlung der ehemaligen Arbeitsstunde in ein rhythmisiertes Ganztagsmodell, personalisierte interne Selbstevaluation sowie zuletzt unsere Lehrerteamarbeit in der Unterstufe zu erfolgreichen Modellen schulischer Arbeit in Schloss Neubeuern. An nicht wenigen dieser Projekte waren Sie als Eltern mit Ideen, Anregungen, konstruktiver Kritik und zahlreichen Gesprächen beteiligt. Schloss Neubeuern steht nun mit demAuslaufen des G9 und der beiden MODUS-Projekte vor einer „natürlichen“ Zäsur und mit zahlreichen neuen Projektplanungen erneut vor spannenden Herausforderungen. Meine Frau und ich danken Ihnen für Ihre engagierte Unterstützung der Schule und Ihr Vertrauen in die nicht immer einfache pädagogische „Alltagsarbeit“ meiner Kollegen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern alles erdenklich Gute und werden den weiteren Lebensweg Ihrer Kinder auch „aus der Ferne“ sicher weiter verfolgen.
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