Jahrbuch 2008-2009

83 Schule Insgesamt legten wir 4 Konferenztermine fest, an denen später alle im Förderunterricht eingesetzten Kollegen (insgesamt 15) teilnahmen. In diesen Konferenzen ging es schwerpunktmäßig um die Diskus- sion förderrelevanter Methoden (Bildung von Schülerteams, Klassen- teilung, Lernpläne, Portfolios, Checklisten, Lernlandkarten, etc.). Im regelmäßigen und offenen Austausch entwickelte sich mit der Zeit eine vertrauensvolle Atmosphäre als Basis des gemeinsamen Fort- schritts, in dem die Bereitschaft aller Kollegen, sich noch unerprobter Verfahren zu bedienen, stetig wuchs. Solche Zusammenarbeit trägt Früchte für Lehrer und Schüler. Einen Höhepunkt in diesem Schuljahr bildete sicher die hochka- rätige Fortbildung im Januar. Über den Cornelsen Verlag, dessen Seminare uns bereits im letzten Jahr überzeugt hatten, konnten wir Frau Liane Paradies für eine ganztägige Fortbildung gewinnen. Spe- zialisiert auf den Bereich Diagnostik und Optimierung individuellen Lernens, präsentierte sie uns an diesemTag zahlreiche Anregungen für unsere Arbeit und informierte uns über die dafür notwendigen – und z.T. sehr langwierigen - Prozesse, mit deren Umsetzung wir gleich im Anschluss begannen. Ein selbstkritischer Rückblick auf das letzte Schuljahr fällt sowohl auf Desiderata wie das komplexe Erstellen und Führen individueller Förderpläne auf fächerübergreifender Ebene, auf die wir uns im nächsten Jahr konzentrieren müssen, aber auch auf die Solidität der geschaffenen Grundlagen: Auch wenn noch nicht für alle SchülerInnen ein schriftlich fixierter Beoachtungsbogen existiert, in dem Lernver- halten und -strategien, empfohlene Lehrweise sowie Lernmethoden und –ziele festgehalten werden, hat das Förderkonzept die Perspek- tive enorm in Richtung vorhandener Potentiale verschoben und die Werkzeuge für deren Hebung in die Hand genommen. So lässt sich denn auch die Frage nach dem Erfolg sinnvoll nur in Anbetracht des ins Visier genommenen Gesamtumfangs beantwor- ten. Die vielen positiven Reaktionen aus Erzieher- und Lehrerper- spektive, Rückmeldungen von Schülern, die berichten, sich besser wahrgenommen zu fühlen, und nicht zuletzt die ministerielle Würdi- gung unserer Arbeit im Rahmen der externen Evaluation bestätigen, dass das Unterstufenteam in diesem Jahr ein solides Gerüst für den längerfristig angelegten Aufbau der Schülerförderung erstellt hat. Darauf möchten wir im kommenden Jahr weiter aufbauen. Sabine Maier , Cornelia Putz und Jörg Aster

RkJQdWJsaXNoZXIy OTQ4NjU5