Jahrbuch 2009-2010

56 Schule Integrative Klassenfahrt 9a, b Zillertal 12. - 16. Juli 2010 Noch einmal „Versuchskaninchen“! Nicht genug, dass die 9. Klassen in diesem Schuljahr mit Digital Ink gestresst wurden, nun auch noch eine integrative Klassenfahrt. Nicht mit uns! Das ist unsere Klassenfahrt, und da sollen wir unsere Klassengemeinschaft festigen! Das war der Stand im November letzten Jahres. Frau Scheffler , die bereits über ein sozi- ales Projekt mit der Ausbildungseinrichtung für Behinderte in Aschau in Verbindung stand, hat dann erst einmal den Kontakt zu der in Frage kommenden Klasse geknüpft. Der Klassenleh- rer Herr Langner stellte uns in einer Horizonte- Veranstaltung seine Klasse vor und wir fuhren mit einigen unserer Schüler nach Aschau, um uns einen persönlichen Eindruck zu verschaf- fen. Damit hatte sich das Meinungsbild schon deutlich verbessert. „Die sind ja ganz prima!“, „Sie haben uns ihre Schule gezeigt“, „Man kann sich gut mit ihnen unterhalten“… Dann noch mal ein Rückschlag: Aus dem Ziel Gardasee wird nichts - keine passende Un- terkunft. Ausweichmöglichkeit: Zillertal. Was sollen wir am Ende der Welt unternehmen? Gut eine Woche vor der Fahrt besuchte uns dann die ganze Klasse auf dem Schloss. Das Eis war nun endgültig gebrochen und es konnte losgehen. Am Montag ging es los. Mit dem Bus Rich- tung Zillertal – keine Weltreise, und so waren wir schon kurz nach 10 Uhr im Hotel. Einche- cken – die Zimmeraufteilung hatten wir schon in Neubeuern geplant – alle auf einem Gang, auch die Lehrer! Kurz vor Mittag ging es nach einem Zwi- schenstopp bei McDonalds nach Kramsach zum Museum Tiroler Bauernhöfe. Eine ganz interessante Erfahrung, nur viel zu heiß. Die „Integration“ hatte begonnen, die Besichtigung des Geländes erfolgte in zwei Gruppen - bunt gemischt und ganz zwanglos. Auf der Rückfahrt gab es noch eine Abkühlung im Reintaler See, allerdings ohne die Gruppe aus Aschau. Das Seeufer ist nicht rollstuhlgerecht und wir müs- sen ja auch nicht alles gemeinsam machen. Der Tag fand seinen Ausklang bei einem Grillabend. Ziel des nächsten Tages war der Schlegeis- see, eines von zwei Oberbecken der Pumpspei- cheranlage Zillertal. Die Wanderung um den See stieß auf wenig Gegenliebe, aber ein erfri- schendes Bad bei unter 10°C Wassertempera- tur stimmte versöhnlich. Richtig gebadet haben nur einige ganz Mutige! Die Besichtigung des Inneren der Staumauer musste dann wegen „Unterkühlung“ ausfallen. Aber die Sommerro- delbahn in Zell war ein schöner Abschluss des Ausfluges. Auch für unsere Rollstuhlfahrer war das Sommerrodeln ein unvergessliches Erleb- nis. Der dritte Tag diente ganz der Entspannung. Das Schwimmbad in Zell konnte auch von den Behinderten problemlos genutzt werden (Für uns allerdings erst nach der Englischstunde mit

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