Jahrbuch 2011-2012
58 Schule Erstmalig in diesem Jahr startete das „Rock it Biz“-Projekt in den Jahrgangsstufen 5 – 7. Ziel dieses Projekts ist, dass bereits die un- teren Jahrgangsstufen Einblicke in das Unter- nehmertum gewinnen. Eine Stunde pro Woche bzw. einmal pro Monat für einen Nachmittag beschäftigten sich die Schüler mit den verschie- denen Aspekten der Unternehmensgründung: Was will eigentlich der Kunde? Wie wer- de ich Unternehmer? Welche Eigenschaften zeichnen einen guten Unternehmer aus? Wel- ches Produkt könnten wir herstellen? Was ist in diesem zeitlichen Rahmen realistisch und durchführbar? Wofür haben wir auch einen Ab- satzmarkt? Wie produzieren wir das Produkt? Woher bekommen wir das Geld?.... Die Klasse 5 versuchte sich darin, ihre eige- ne Ketchup Firma zu gründen. Unter dem Na- men RED POWER OF THE TOWER gingen sie ans Werk und erarbeiten gemeinsam den Auf- bau eines solchen Unternehmens. Sie agierten in den Bereichen Produktion, Vertrieb, Marke- ting, Finanzierung und Geschäftsführung. Jeder dieser Bereiche hatte seinen eigenen Chef, der die Mitarbeiter überwachte. So wurde schnell ein eigenes Rezept entwickelt, die Konkurrenz analysiert, eigene Plakate erstellt, Absatzmög- lichkeiten definiert und die Geschäftsstrategie implementiert. Den Abschluss des Projekts bildete ein Be- such bei Develey, der den SchülerInnen Ein- blick in den tatsächlichen Herstellungsprozess von Senf und Ketchup ermöglichte. Die Klasse 6 beschloss nach reiflicher Über- legung, Taschen für Smartphones, dabei vor allem für das iPhone, herzustellen. Nach ein wenig grundlegender Theorie zum Thema Un- ternehmensgründung schritt man zur Tat. Zu- erst wurde der Firmenname „6Bag“ festgelegt, bevor weitere grundlegende Entscheidungen über Produkt und Unternehmen getroffen wur- den. Nachdem die Schülerinnen und Schüler sich für die einzelnen Funktionsbereiche eines Unternehmens beworben hatten und von den gewählten Chefs eingestellt wurden, konnte die Arbeit beginnen. Die Beschaffung der Ma- terialien und die Finanzierung derselben wurde kurzerhand und dankenswerterweise vor allem von Alfred Fischbacher übernommen. Eine größere Gruppe kümmerte sich um die Herstel- lung und das Design der Handytaschen. Dabei war Fingerspitzengefühl an der Nähmaschine gefragt, genauso wie gestalterisches Können und Kreativität. Andere Schüler beschäftigten sich mit der Gestaltung des Firmenlogos und dem Marketing, also der Gestaltung von Pla- katen und Werbespots. Am Ende der monatlich einmal im Rahmen des Horizonteprogramms stattfindenden Treffen konnten schließlich ca. 100 Taschen unterschiedlicher Gestaltung und Qualität hergestellt werden, was ein erfreu-
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