Jahrbuch 2011-2012

85 Schule Wir waren eine Woche mit unserer Klasse in „Attl“. Das ist eine Stiftung in der Nähe von Wasserburg, wo Men- schen mit geistiger und körperlicher Behinderung wohnen. Am Anfang war das ein bisschen unheimlich, weil man die Schüler aus Attl nicht immer versteht. Wie meinen sie das beispielsweise, wenn sie jemanden richtig stark umarmen. Wir hatten zum Beispiel ein Mädchen, die ihre Freundlichkeit so ausdrückt. Sie ist zu Frau Delacroix gekommen und hat ihre Schultern zusammengepresst. Unsere Lehrerin reagierte unsicher und war etwas verwirrt. Sie hat sie zur Antwort auch gestreichelt, aber die Mentorin des Mädchens hat gesagt, dass sie auch stark auf die Schulter klopfen muss. Dann hat Frau Delacroix das so gemacht und das Mädchen hat sich sehr gefreut. Aber nach kurzer Zeit verging die Angst und wir haben uns angefreundet. Jetzt finde ich, dass es eine sehr gute Idee war, uns auch mit solchen Menschen zusammen zu bringen. Es zeigt uns, welch großes Glück wir haben und wie schwer das Leben sein kann. Natürlich haben wir auch viel unternommen. Go-Kart, klettern, wandern, leckeres Essen, Golf spielen, Kino.... Aber das Wichtigste ist, dass wir die ganze Zeit zusammen waren, was richtig für unseren Zusam- menhalt geholfen hat. Ich bin sehr FROH, dass wir diese Möglichkeit hatten, so viel Zeit miteinander zu verbringen. Es war auch schön, mit den Lehrern, die dabei waren. Der einzige kleine Nachteil war, dass wir uns ein wenig er- kältet haben. Vielen Dank für diese Fahrt:) Kristina Khopryaninova

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