Jahrbuch 2012-2013

120 Internat Grillabend Gruppe Dietz Schloss Neubeuern 14. September 2012 Mein erstes Jahr mit eigenen Kindern: Zwillinge Mein erstes Jahr nicht im Schloss: Trüperhaus Mein erstes Jahr mit Gruppe Dietz: Jungs Viele Veränderungen. „Einfach kann’s ja jeder“. Stimmt das? Diese Frage beschäftigte mich zu Beginn des vergangenen Schuljahrs. Blicke ich nun zurück, kann ich beruhigt feststellen, ja, es ging einfach, weil es natürlich auch in gewisser Weise gehen musste, aber weil wir auch wunder- bar aufgenommen und in unserem neuen Lebens- und Arbeitsumfeld sehr unterstützt wurden. Somit wurde es ein aufregendes, spannendes und sehr schönes Jahr! Nach der Geburt meiner Zwillinge Fiona und Elina entschied ich mich, gleich in den Beruf zurückzukehren und wieder zu arbeiten. Nach vier Jahren im Internat ohne eigene Kinder, einem Aufgabenfeld im Schloss und der Arbeit mit Mädchen, stand ich dieses Schuljahr somit gleich vor drei Veränderungen: Zwillinge, Trüperhaus und Jungs. Mir war klar, dass dies nicht einfach werden würde, aber abschrecken ließ ich mich davon nicht. Einfach kann es doch jeder, oder warum sollte es nicht zu schaffen sein? Also erhöhten wir mit unseren Party People, wie unsere Zwil- linge gerne genannt werden, etwas die Frauenquote und zogen ins Trüperhaus ein. Von Anfang an brachten uns die Jungs sehr viel Respekt, Unterstützung und Rücksichtnahme entgegen, so dass wir das Leben imTrüperhaus sehr zu schätzen lernten und auch nicht mehr missen möchten. Natürlich gestaltete sich die Arbeit mit einer Jungsgruppe etwas anders als mit Mädchen. Andere Gesprächsthemen (sehr viel Sport und Computer, weniger Mode), andere Gruppenfahrten (mal kein Wellness, aber yeah Wendelstein, wir haben Dich besiegt) sowie Fragen und Probleme bestimmten die Arbeit. Mit Jungs sei es in gewisser Weise einfacher zu arbeiten, stimmt das? Womit wir wieder beim Thema „einfach kann’s ja jeder“ wären. Ja, in mancher Hinsicht stimmt dies vielleicht, da Jungs oft weniger emotional, weniger zickig, weniger nachtragend usw. sind. Aber sind das nicht alles Vorurteile? Wie sind dagegen Jungs? Jungs streiten natürlich auch, sie tragen Konflikte aus und sind auch mal eingeschnappt und laut. Sie sind anders als Mädchen, sonst wären sie keine Jungs. Bei ihnen findet man auch Dinge, die es noch zu verbessern gilt, aber auch vieles, das sehr sympathisch und liebenswert ist. Vielen Dank Gruppe Dietz , dass der Zug nicht mehr imTrüperhaus hält, dass ihr immer und gerne beim Kinder- wagenschleppen helft, auch mal kurz als Babysitter einspringt und Verständnis habt, wenn unsere Kinder auch mal lauter brüllen als ihr! Ich freue mich sehr aufs neue Schuljahr Eure Frau Hartl

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