Jahrbuch 2012-2013
Sport/Gilden 269 Tischtennisturnier Schloss Neubeuern 24. April 2013 Tischtennis selbst zu spielen ist das Eine, über Tischtennis zu schreiben ist hingegen etwas ganz Anderes. Das erstere mache ich seit gut 50 Jahren mit viel Freude, das zweite zum al- lerersten Mal – aber kann ich mich der Bitte, ein paar Zeilen anlässlich des Neubeurer Tischten- nis-Turniers loszuwerden, wirklich entziehen, zumal ich nicht ganz erfolglos dabei war? Also an die Arbeit. Am 14. April fand also in der Rolf-Braun-Sport- halle das diesjährige TT-Turnier statt, an dem jeder Schüler, Lehrer und Mentor teilnehmen konnte. Es war schon beeindruckend mitzu- erleben, wie sich im Laufe des späten Vormit- tags die Halle füllte und Scharen von Freunden des kleinen, weißen Zelluloidball ihre Schläger auspackten. Bald standen die 6 Platten und die Trainings- und Einschlagphase konnte begin- nen. Im Unterschied zu professionellen Veran- staltungen prägte von Beginn an eine wohltu- ende Lockerheit das Ganze, und obwohl nicht jede Schlagkombination auf Anhieb das Attribut „fernsehreif“ verdiente, so fehlte es keinem am notwenigen Einsatz. Und schließlich ist es ja auch wirklich nicht so leicht, bei all den physika- lisch bedingten Möglichkeiten, den kleinen Ball zur Rotation zu bringen. Was gibt es da doch für Schnittmöglichkeiten? Seit-, Über-, Unter- und Was-Weiß-Ich-Noch-Alles-Schnitt! Und dann lauert da noch ein Netz auf dem Weg zur geg- nerischen Plattenhälfte! Kurzum einen Punkt zu erzielen, ist nicht immer so einfach, zumal nicht jeder Ball exakt die Kante trifft. Wer diese Kunst in Serie beherrscht, hätte es imTischtennis frei- lich bis an die Spitze gebracht, wobei ich wieder bei den Profis wäre. Aber zurück zu den Hobbyspielern vom 14. April und in die Rolf-Braun-Halle . Bald näm- lich zeigte sich, dass hinter dem vermeintlichen Gewimmel und Gewusel an den Platten eine routiniert arbeitende Organisation steckte, dank deren Regie es im Laufe der kommenden 4 Stunden gelang, alle Disziplinen wie Einzel, Doppel und natürlich auch den beliebten Rund- lauf abzuwickeln. Dank also allen, die einTurnier möglich gemacht haben, das mittlerweile einen festen Platz im Internatskalender einnimmt und auf das ich mich schon jetzt im nächsten Jahr wieder freue. Michael Bauer
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