Jahrbuch 2012-2013
5 Einleitung Liebe Jahrbuchleser, es fühlt sich fast so an, als hätte ich erst gestern das Vorwort zum letzten Jahrbuch geschrieben, so schnell ist das Schuljahr vergangen. Unglaublich! Und obwohl sich so viel ereignet hat, dass sich auch in diesem Jahr wieder viel mehr als die vorliegenden 400 Jahrbuchseiten hätten füllen lassen, so stechen doch zwei ganz besondere Ereignisse heraus, die uns überdurchschnittlich intensiv beschäftigt haben, und auf die wir ganz besonders stolz sind. Im Mai 2013 schrieben unsere Schüler das erste digitale Abitur Deutschlands. Digitale Pioniere sind sie allemal, Vorreiter einer Entwicklung, die sich auch an den staatlichen Schulen langfristig nicht aufhalten lassen wird. Auch wenn dieses digitale Abitur für großes Medieninteresse und –echo sorgte und sorgt - im September dreht mit France 2 der erste internationale Sender eine Reportage im Schloss, so war es für unsere Schüler und Lehrer ganz normaler Schulalltag. Natürlich war bei unseren Mitarbeitern in der EDV die Nervosität groß.Würde alles reibungslos funktionieren?Was passiert trotz vielfacher Absicherung der Systeme bei einer Hacker-Attacke genau zum Zeitpunkt des Deutsch-Abiturs? Natürlich kam es dann, wie es kommen musste – reibungslos, zuverlässig, sicher und ohne jeden Ausfall. Unser herzlicher Dank gebührt daher an dieser Stelle ganz besonders den Herren Fees, Mehltretter und Fertinger für ihre unermüdlichen Anstrengungen. Im kommenden Schuljahr wollen wir dann wieder mit dem Ministerium über die nächsten Schritte verhandeln; mit einem Ministerium, das sich in den Gesprächen über digitale Leistungserhebungen von Anfang an als überraschend aufgeschlossen und innovativ gezeigt hatte. Die Benutzung der Tastatur in Verbindung mit einem Vorteilsausgleich durch Zeitabzug, sowie die Nutzung von Tablets und Präsentationssoftware zur Vorbereitung der Kolloquiumsprüfungen sind dabei nur zwei Themen. Einen nicht unerheblichenTeil meiner Zeit nahm in den vergangenen neun Monaten ein Haus ein. Das Kronehaus, das unsere Internatskapazität um mehr als 30 Plätze vergrößern wird, schließt sich in Richtung Westen an das Trüperhaus an und umrahmt in beeindruckender L-Form den alten Garagenplatz. Kaum zu glauben (aber eindrucksvoll im entsprechenden Kapitel zu bestaunen), dass noch in den Herbstferien des abgelaufenen Schuljahres dort 20 hässliche Wellblechgaragen und das Feuerwehrhaus standen. Heute, kaum neun Monate später, nähert sich das Gebäude seiner Vollendung. Es ist ein ganz wunderbares Internatshaus, außen in mutiger Formensprache die Themen von Burg und Schloss aufgreifend, innen perfekt für die Bedürfnisse seiner zukünftigen Bewohner geplant und ausgestattet. Mit Erdwärme und Solarzellen beheizt und in Massivholzbauweise ausgeführt, ist es auch ein „grünes“ Haus, mit dem wir unserer ökologischen Verantwortung nachkommen. Mit Klaus Krone hat es außerdem einen (zunächst widerwilligen, da bescheidenen) Namenspatron gefunden, der nicht besser geeignet sein könnte. Kuratorium, Leitung, Elternbeirat und Betriebsrat waren einhellig der Meinung, dass mit Klaus Krone ein wahrlich großer Neubeurer durch die Namensgebung gewürdigt wird, ohne den es das heutige Schloss Neubeuern ganz sicher nicht gäbe. Ich möchte mich von Herzen bei allen Mitgliedern unserer Gemeinschaft bedanken, die mit dazu beigetragen haben, dass das Leben in Schloss Neubeuern so viel Freude macht. Freude, die in den tausenden von Bildern des Jahrbuchs an so vielen Stellen so wunderbar sichtbar wird und die dabei hilft, die weniger erfreulichen Momente und traurigen Situationen zu verkraften und zu verarbeiten. Ich freue mich auf die Herausforderungen, die im Schuljahr 2013/2014 vor uns liegen, und die wir ganz sicher wieder gemeinsam meistern werden. Mit herzlichen Grüßen Ihr Jörg Müller
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