Jahrbuch 2012-2013

83 Schule Tag 1: Kanufahren auf der Loué Nach einer kurzen anstrengenden Nacht, in der irgendwie niemand gut geschlafen hat, hieß es, dass wir heute Kanadier fahren wer- den. Am Anfang waren noch alle gut gelaunt und der Meinung, sie wären die letzten, die kentern würden. Nach zehn Minuten kamen die ersten auf die Idee, Frau Ernst mit samt ihren Bootsinsassen zu duschen. Zwei Minuten später war das Boot voll mit Wasser und Frau Ernst sah auch nicht mehr allzu trocken aus. Als ein paar Wehre schon überwunden waren, ka- men Lilly, Paulina und Anna auf die Idee, dass sie das bevorstehende auf eine ganz andere Art und Weise hinunterfahren müssten als die an- deren. Das ganze Manöver endete mit nassen Sachen, einem vollen Boot und einer Verzöge- rung von über 20 Minuten. In einer Flussbie- gung hatten ein paar verrückte Franzosen eine Wasserrutsche und ein Sprungbrett aufgebaut und wie das so üblich ist, muss man natürlich alles, was lustig aussieht, gleich ausprobieren. Also wurde gefragt, ob wir ihre Baukonstella- tionen gleich ausprobieren können und schon stand die Hälfte der Klasse auf dem Sprung- brett. Nach dem das Ganze ja auch für die Ewig- keit festgehalten werden muss, setzte sich Tim mit seiner Wasserkamera mitten in den Fluss, um Fotos zu machen. Zwei Kurven später mus- ste dann erst einmal Pause gemacht werden. Danach waren alle gleich wieder besser drauf, außer Lilly, Paulina und Anna, die irgendwie davon genervt waren, dass ihr Boot die ganze Zeit mit Schlangenlinien auf dem Fluss fuhr. Nachdem sie dadurch doppelt so viel gefahren sind, waren sie natürlich doppelt so fertig wie alle anderen. Zum Beispiel hatte Casilda noch Kraft genug Inigo und Consti aus dem Boot zu werfen, da sie merkte, dass sie dadurch auch gleichzeitig Ballast abgeworfen hatte, be- schloss sie einfach alleine weiterzufahren. Was aber bedeutete, dass dafür andere zu fünft in einem Boot fahren mussten, was eigentlich für drei ausgelegt war. Als dies – nebenbei gesagt – hervorragend gemeistert worden war, kamen wir gegen 17:00 Uhr nass, aber dennoch heil an. Das Abendessen – Penne mit Zucchini – wurde gekocht und alle wurden satt, was bei diesen riesigen Töpfen aber auch kein Wunder ist. Der restliche Abend durfte nach Belieben verbracht werden. Alles in allem war es ein sehr schöner, aber anstrengender Tag, an den man sich noch lange – unter anderem auch we- gen seinem Muskelkater – erinnern wird. ( Katharina und Sophia )

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