Jahrbuch 2013-2014

148 Internat Gruppenfahrt Gruppe Dietz 27. - 30. September 2013 Eine Zugfahrt, die ist lustig, eine Zugfahrt, die ist schön, denn da kann man fremde Länder und noch manches andre sehn… Wieder einmal musste mich meine Gruppe mit der Bahn auf die lange Reise in die Zen- tralschweiz begleiten, die Region also, die ich selbst aus meiner Jugendzeit nur zu gut kenne. Ich stellte ihr - und meiner Begleitung Frau Hartl - Luzern vor, das berühmte Städtchen am Vierwaldstättersee, den Ausgangsort für die Gotthardlinie, die wohl größte noch existierende Dampfschiffflotte sowie diverse teils historische Bergbahnen. Die verschiedenen Verkehrsmittel waren denn auch der erkennbare rote Faden bei unserer Kennenlernfahrt. Unbewusst ging es aber um eine andere Form des Kennenlernens: das Miteinander, die Gemeinschaft und die Inte- gration der Neuen. Eine Busfahrt, die ist lustig, eine Busfahrt, die ist schön, denn da kann man unsre Schüler in ´nem andren Kontext sehn… Mittags stiegen wir in Raubling in den Zug, der uns via Innsbruck und Zürich in knapp 7 Stun- den an unseren Zielort brachte. Was hatten wir in der Bahn Zeit… totzuschlagen, zu quatschen, Kartenspiele zu spielen (Kakerlakensalat: „Es benutzt man“), Musik zu hören, zusammen Filmchen zu schauen oder sich einfach schla- fender Weise vom Schulvormittag zu erholen. Am Luzerner Bahnhof stiegen wir endlich auf den Stadtbus um, der uns - nach dem einen oder anderen Flirtversuch mit Damen im besten Alter - zu unseren Tourist Cabins brachte, Holz- hütten mit Betten aus Metallgestellen auf dem Campingplatz Lido. Rasch bezogen wir unser einfaches Heim und stürzten uns dankbar auf die bereitgestellte Mahlzeit. Satt vertraten wir uns anschließend die Beine und spazierten am Quai entlang zur abendlichen Innenstadterkundung. Eine Schifffahrt, die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön, denn da kann man in die Gärten all der reichen Schweizer sehn… Für den Samstag stand die goldene Pilatus- rundfahrt auf dem Programm. Vom Frühstück- stisch stolperten wir noch etwas müde die paar Meter zum Anlegesteg des Motorschiffes, das uns entlang der Villenvororte, steiler Felswände und schmaler Passagen auf den Alpnachersee brachte. In Alpnachstad stiegen wir - wieder ein paar Meter weiter - in die steilste Zahnradbahn derWelt (erbaut 1889, bis zu 48% Steigung), die die meisten von uns in etwa 40 Minuten zum 2132 Meter hohen Pilatus Kulm, dem Haus- und schönsten Aussichtsberg Luzerns brachte. Da ich von den Jungs nur erwarte, was ich selbst (mit meinem Bandscheibenvorfall) auch machen konnte, stiegen nur eine Hand voll Freiwilliger mit Frau Hartl an der Mittelstation Ämsigen aus, um emsig die zweite Hälfte des Berges zu Fuß zu erklimmen. Die anderen genossen ausgiebig das trotz Bewölkung beeindruckende Panorama (und kurz auch das dort oben frei verfügbareWLAN).

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