Jahrbuch 2013-2014

158 Internat erfuhr sie von Pauli mit Unterstützung von Sima und Mariya, wer zurzeit der gutaussehendste Schauspieler ist.Wir kochten und tranken noch Unmengen vomTee, weil es ziemlich kühl war. Mehrere zeigten schon die Anzeichen einer Erkältung. Und das war erst der Anfang. Am nächsten Tag sind wir nach Salzburg gefahren. Am Morgen gab es Stress, weil traumhafte Kuchen und unverwechselbare K und K Stimmung. Fr. Mi. sauer war, als nicht alle pünktlich am Bus waren. (Sie nörgelt wirklich an allem herum.) In dieser Stimmung entstand das erste Gruppefoto, zu dem Fr. Mi. alle zwang. Wirklich glücklich schaut die Gruppe nicht aus. Danach fuhren wir genervt los. Später war aber wieder alles in Ordnung. Dank unserer echten Salzburgerin Cosma hatten wir einen wunderschönen Brunch im gemütlichen Café. Danach haben wir einen interes- santen Stadtrundgang unternommen. Sie hat uns mit den schrecklichen Details der Vergangenheit Salzburgs bekannt gemacht. Die Führung hat auf uns alle einen unvergesslichen Eindruck gemacht… Die Führung war gruselig, genauso wie die Fremdenführerin. Ein Reinfall! Die Frau versprach uns eine Stadtführung mit interessanten und spannenden Geschichten. Nun waren die Geschichten nicht interessant, nur schreck- lich, blutig, ekelhaft und unappetitlich. Tiefpunkt der Führung war – laut Fr. Mi. – als die Gruselfrau erzählte, was die Hexen auf dem Burgberg miteinander und mit anderen verlorenen Seelen angestellt hatten. Das war keine empfehlenswerte Story für Mädels unter 16. Fr. Mi. versuchte der Frau klarzumachen, dass unser Interesse eher in eine andere, moralisch günstigere Richtung geht, aber dies nutzte nichts. Sie wurde von der „Schwarzen Frau“ nur spöttisch ausgelacht und als prüde bezeichnet. Die Mädels litten heldenhaft und höflich. Alle waren froh und erleichtert, als wir dieses Weib des Schreckens endlich losgeworden sind. Eva hat die Situation mit einem einfachen, aber genau tref- fenden Spruch zusammengefasst und abgeschlossen: “ Fr. Mike, das war jetzt ein Griff ins Klo!“ Sie traf den Nagel auf den Kopf. Dann haben wir zum Glück drei Stunden Freizeit bekommen. Wir schauten uns das Zentrum Salzburgs an und haben ein bisschen geshoppt. Ich vermute, dass dieser Satz eher so der Realität entspricht: „Wir schauten uns das Zentrum Salzburgs ein bisschen an und haben viel geschoppt.“ Hier entstand das zweite Gruppenfoto, auf dem schon alle glücklich in die Kamera schauen. (sogar Nörglerin Fr. Mi. ) Gut gelaunt ist unsere Gruppe „nach Hause“ ge- kommen, wo später noch ein paar Runden Activity stattfanden. Am Sonntag haben wir eine ganz tolle Wanderung durch den Nationalpark Berchtesgaden unternommen. Vor der Wanderung (es war eher ein ausgiebiger Spa- ziergang) mussten wir selbst in der Früh noch belegte Brötchen schmieren. Die Zutaten wurden schon früher von Fr. Mü. und Fr. Mi. eingekauft. Das Belegen und Schmieren erwiesen sich für einige als komplizierte Aufgabe. Folgende Fragen wurden in der gemeinsamen kleinen und übersichtlichen Küche gestellt und Antwor- ten gegeben: Selbstsicher: „Wo sind die Sandwiches?“ „Die müssen noch gemacht werden.“„Wer macht die?“ „Ihr.“ „Oh.“ (Schülerin wurde nie wieder in der Küche

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