Jahrbuch 2013-2014
159 Internat gesichtet.) Ganz verzweifelt und ratlos: „Wo ist die Salami?“ „Im Kühlschrank.“ „Wo ist der Kühlschrank?“; „Gibt es noch Käse?“ „Schau mal im Kühlschrank nach!“ „Wo im Kühlschrank?“ usw. Man musste auch noch einen schnellen Fortbildungskurs improvisieren, damit Schülerin ? nicht minutenlang darauf wartet, dass die Butter von sich alleine aufs Brot springt und sich glatt schmiert. Unser Ausflug begann mit einer schönen Schifffahrt durch einen der saubersten Seen Europas, nämlich durch den Königssee. Die nächsten drei Stunden waren wir im Nationalpark Berchtesgaden Wandern, wo wir die Möglichkeit hatten, schöne und fri- sche bayerische Natur mit ihrer atemberaubenden Berg- landschaften zu genießen. Das größte Highlight war eine Gruppe von friedlichen Kühen, der wir unterwegs begegneten. Von der Berglandschaft hatten wir nur Vorstellungen, da wegen des Nebels nicht viel zu sehen war. Nach diesen drei Stunden mit einem engagierten und begeisterten Führer, der uns alle Pflanzen gezeigt und die Zusammenhänge in der Natur erklärt hat, hatte man das Gefühl, den Schülerinnen klar gemacht zu haben, welchen Sinn diese Wanderung hatte. Nun, so kann man täuschen. Schülerin ? stellte nämlich eine abschließende Frage: „Wozu sind Nationalparks gut?“ Nach der spannenden Wandertour hat auf uns ein tra- ditionelles leckeres Abendessen gewartet. Der Kellner war nicht besonders freundlich zu uns, aber wir waren so erschöpft, dass wir für alles dankbar waren, was wir bekommen konnten. Dabei entdeckte Fr. Mü. , dass eine Riesenspinne am Fenster baumelte. Diese Tatsache versuchte Fr. Mi. den Mädels zu verheimlichen, weil sie befürchtete, dass sonst eine hysterische Schreiwelle ausbricht. Gott sei Dank ist das ihr gelungen. Erst jetzt kann diese heikle Information ohne weiteres Risiko veröffentlicht werden. An diesem Punkt ging Ksenia wahrscheinlich die Tinte aus, deshalb schrieb sie nichts mehr, so blieb mir nichts anderes übrig, als diese Geschichte zu beenden. Der aufmerksame Leser stellt sich jetzt bestimmt eine wichtige, noch nicht geklärte Frage: Was wurde aus dem Salzbergwerkplan? Am letzten Tag gelang uns doch noch das, was wir am erstenTag verpassten.Wir waren im Salzbergwerk! Siehe Foto im Designerkleid. Und wie enden alle guten Geschichten? Natürlich mit einem McDonalds- Abschlussbesuch und mit vielen erkälteten, jedoch fröhlichen Mädchen.Wer bzw. was ist schuld an allem? Klar, das neblige und kühle Herbstwetter. Ksenia Nikonova & Gabriella Mike
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