Jahrbuch 2013-2014
Sport/Gilden 241 Zunächst bedanke ich mich nochmals für die Teil- nahmemöglichkeit am 24-Stunden-Lauf, den Neubeu- ern am 12. und 13.10.2013, unter anderem zu Gunsten der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, stattfin- den ließ. Wie kam es zu dazu, dass neben weiteren Instituti- onen die DMSG Nutznießer der Veranstaltung wurde? Auf einer Fortbildungsveranstaltung der DMSG für ehrenamtliche Mitarbeiter, an der ich teilnahm, kam ich während des Mittagessens mit meiner Tischnach- barin Frau Babette Mattheis ins Gespräch. Im Laufe unserer Unterhaltung stellten wir fest, dass wir beide Altschüler Neubeuerns sind. Da in der Schulung auch über den Benefizlauf “Run for Help“ gesprochen wurde, hatten wir die Idee, diesen in Neubeuern anzubieten. Gesagt, Getan! Wir nahmen Kontakt zu Monika Rüh- nagel und Herrn Müller auf, die beide an dem Projekt interessiert waren und uns zu einem Gespräch einlu- den. Am 06.12.2012 fuhren wir im starken Schnee- treiben nach Neubeuern, kamen auf der Autobahn wegen eines ausgebrannten LKW zum Stehen und erreichten unser Ziel mit 4-stündiger Verspätung. Et- was verschämt tauchten wir letztendlich „pünktlich“ zum Mittagessen im Schloss auf, zu dem wir freund- licherweise gleich eingeladen wurden. Anschließend führten wir ein konstruktives Gespräch mit Herrn Müller und Monika Rühnagel , bei dem wir die Teil- nahme am Lauf vereinbarten. Nachdem wir uns verabschiedeten, besuchten wir den Bäcker Bauer und deckten uns dort mit Schuxen und Mohrenköpfen ein, die wir dann teilweise bereits im Auto verdrückten. Wir fühlten uns in dem Moment in unsere Schulzeit zurückversetzt und stellten fest, dass das Gebäck immer noch verflixt gut ist! Am 01.10.2013 durfte eine Mitarbeiterin der DMSG gemeinsam mit mir den “ Run for Help“ den Schülern in Neubeuern vorstellen. Wir berichteten nicht nur von der Veranstaltung selbst, sondern auch von der Erkrankung MS, die Menschen sehr schnell an den Rand der Gesellschaft drängen kann. Ebenso wurde den Schülern die Möglichkeit gegeben, durch diverse Hilfsmittel einige Symptome der Krankheit am eigenen Körper zu erfahren wie besondere Brillen, die das Gesichtsfeld einschränken. Gewichtsmanschetten mit denen die Testpersonen über Luftmatratzen laufen, zur Simulierung der Ein- schränkungen beim Gehen. Von dieser Veranstaltung offensichtlich sehr bewegt, zeigten die Schüler ihr In- teresse in Form von zahlreichen Fragen, die wir gerne beantworteten. Der 13.10.2013 kam schneller als erwartet, und es war letztendlich soweit: Der Lauf fand statt und wir sollten dabei sein! Mein Mann, eine weitere MS-Patientin als Gast und Helferin, eine meiner Töchter und ich fuhren morgens im strömenden Regen von Gröbenzell nach Neubeuern und rechneten mit einer feuchten Veran- staltung. Kaum hatten wir jedoch den Irschenberg passiert, strahlte uns wider Erwarten die Sonne ent- gegen. In Neubeuern angekommen, wurden wir zunächst alle von Herrn Christopei zum Brunch in den großen Speisesaal eingeladen. Anschließend durfte ich mei-
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