Jahrbuch 2013-2014
272 Sport/Gilden tete Rufe wie: „Schnell die rote fünf, schnell da die blaue drei, eine Karte vom Zehnerstapel, dort fehlt die gelbe vier, ha ich war schneller- STOP!“- was mochte das sein? Eng zusammen um einen kleinen Tisch saßen eine Gruppe von Jungen und Mädchen und spielten gemeinsam mit ihrer Betreuerin Ligretto. In den nächsten Tagen folgten Kakerlakenpoker, der große Dal- muti uvm. Waren erst einmal alle Spiele ausge- packt, gab es immer wieder Schüler die sich in dem kleinen Raum zusammen fanden und auf- geregt miteinander spielten. Bald waren so vie- le davon angesteckt, dass sich die Spielrunden auf mehrere Räume und Gruppen verteilten. Doch der Höhepunkt fand am Abend statt. Da war Vorsicht, genaues Zuhören und Beobachten gefragt, sonst konnte man schnell das nächs- te Opfer sein. „Das Opfer, aber wobei denn?“ Das Opfer der Werwölfe, denn diese kamen jede Nacht. Am Tag war jeder Bürger, doch in der Nacht zeigten alle ihr wahres Gesicht, ob als Jäger, Hexe, Seherin, als heimliches Liebespaar oder als ein Werwolf. Sobald es hell wurde, setzte jeder wieder seine Maske des Bürgers auf und nun galt es die wahren Täter zu finden. Denn jede Nacht forderte ihr Opfer. Zwei Besonderheiten warteten noch auf die Schüler und sollten das gesamte Skilager am Ende vollständig abrunden. Der Winter ist schließlich nicht nur zum Skifahren da, nein son- dern auch zum Rodeln und genau das taten wir. Nach einander traten acht Schüler und Schüle- rinnen die herausfordernde und anspruchsvolle Rodelbahn am Startpunkt an. Sie verlangte von uns Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeit. Denn wenn man nicht aufpasste und schnell genug lenkte oder abbremste bestand die Gefahr in der Kurve vom Weg abzukommen und sich in der einen oder anderen Absicherung im Schnee wiederzufinden. Alles in allem verlief die Fahrt reibungslos und wir kamen glücklich, gesund und munter unten wieder an. Diese Tage auf dem Skilager waren für je- den von uns herausfordernd, anstrengend, ver- langten Rücksichtnahme und Verständnis aber ermöglichten auch viele Momente des Lachens und der Erfahrung einer tollen Gemeinschaft. Abschließend kann man sagen, dass jeder einzelne in dieser Woche über sich hinaus ge- wachsen ist, Ängste überwand und am Ende sichtlich stolz auf sich sein kann, weil er u.a. den Schwierigkeitsgrad bis zur schwarzen Piste durchgehalten hat. Anna Bretschneider
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