Jahrbuch 2014-2015

184 Internat Olschewsky - Hennes Die Gruppenfahrt - ein Begriff der auf Schloss NeubeuernTradition hat. Jedes Jahr fahren alle Internatsgruppen am Anfang des Schul- jahres über ein verlängertes Wochenende zusammen an einen Ort, der mit viel Arbeit und Mühe von ihren Mentoren ausgesucht wurde. An diesem Ort soll vor allem das gegenseitige Kennenlernen und das „Zusammenwachsen“ als Gruppe im Vordergrund stehen, da wie jedes Jahr am Schuljahresanfang viele neue Schüler in die Gruppe kommen, die man erst kennenlernen muss, damit neue Freundschaf- ten wachsen und gedeihen können. Unsere Gruppe Hennes verbrachte die wundervollen vierTage der Gruppenfahrt, wie letztes Jahr zusammen mit Gruppe Olschewsky, was uns sehr freute, da die Jungs immer für einen Spaß zu haben sind und es uns als „Kronehausgruppen“ auch wieder auf eine bestimmte Art und Weise verbindet. Aus diesem Grund packten wir alle freudig amDonnerstag, den 2. Oktober unsere Koffer und fuhren gemeinsam in einem Bus nach Kössen in Österreich in ein Jugendhaus. Bei der Ankunft merkten wir schon wie schön und weitläufig das Gelände war, da das Haus am Rand eines Berges lag. Nach einer kurzen Einführung in die Hausregeln durch die Leiter des Hauses ging es ans Erkunden der Umgebung und des Hauses. Es gab zwei Trampolins, die vor dem Haus standen und natürlich sofort mit großer Freude in Betrieb genommen wurden. Hier konnten die Jungs aus Gruppe Olschewsky und wir Mädchen aus Gruppe Hennes unseren akrobatischen Fähigkeiten freien Lauf lassen und an dem Spaß, den wir schon hierbei hatten, merkten alle schon, dass diese Gruppenfahrt etwas Besonderes werden würde. Der nächste Tag sollte unter dem Motto „Kreativ & Sportlich“ stehen, da wir Mädchen am Vormittag unsere eigenen Sporthosen gestalteten und Freundschaftsbänder knüpften, während die Jungs sich eine Einführung in die Sportart Parcour geben ließen. Am Nach- mittag stand für uns das Kennenlernen des Sports auf dem Plan, was uns allen denke ich viel Spaß machte, aber auch ein paar blaue Flecken und Muskelkater bescherte. Die abendliche Gestaltung be- lief sich entweder auf müde und glücklich ins Bett zu fallen oder im hauseigenen TV-Raum der Hobbit zu sehen. Am Samstag stand für uns eine wahre Herausforderung auf dem Tagesplan, es sollte für beide Gruppen in den Klettergarten gehen. Nach einem kurzen Fußmarsch waren wir auch schon da und erblickten voller Spannung natürlich auch gleich das Highlight des Klettergartens – den Flying Fox - der uns aus ca. 14m Höhe nur an einem Seil gesi- chert über einen reißenden Fluss bringen sollte. Hier wurde vielen von uns (inklusive mir) schon etwas mulmig und die Höhenangst stieg so rapide an, wie dieTemperatur. Also entledigten wir uns unserer Jacken und bekamen von zwei sehr kompetenten Führern eine Einweisung. Zum ersten Mal wurde uns hier bewusst, dass wir nur als Gruppe funktionieren konnten, wenn wir alle zusammenhielten und uns im wahrsten Sinne des Wortes gegenseitig Halt gaben. Durch diese Er- kenntnis kletterten also alle los und es wurde ein so unvergessliches Erlebnis, dass es uns immer in Erinnerung bleiben wird, da es wirklich jeder versuchte und seine Angst mithilfe der Gruppe überwand. Viele probierten natürlich dann auch den Flying-Fox und man kann sagen, dieses Gefühl der Freiheit und der Adrenalinkick der dadurch verursacht wird, war einfach nur „hammersupermegaüberfantastisch“ toll. Nach diesem aufregenden Vormittag fuhren wir Mädels am Nachmittag noch alle mit der Gondel auf den Hausberg, wo wir gemütlich in die Berggaststätte einkehrten und später gespannt den vom Berggipfel startenden Paraglidern zusahen. Leider hieß es für uns am Sonntag schon wieder Abschied neh- men von Kössen, aber wir werden diese prägende Fahrt, die uns alle zusammen gebracht hat, sicher nicht vergessen. Kristina Khopryaninova & Anna Linsmeier

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