Jahrbuch 2014-2015

230 Internat Dietz-Langer Kiefersfelden Wieder einmal wollten wir es wagen, das Abenteuer mit dem Rad, dem Zelt, dem Grillen und das Ganze an einem See. Nun ja, man weiß ja nicht wie´sWetter wird und ob sich der Aufwand letztlich lohnen kann. In der Tat gibt es ganz schön zu tun, bis die Menge an Übernachtungsutensilien an Ort und Stelle gebracht sind. ZumGlück haben die Klassen 5 und 6 am Samstag keinen Unterricht und die Schüler konnten schon vormit- tags unser Zeltlager amHödenauersee wenigstens zum Teil herrichten. Nach dem Mittagessen radelte also die Gruppe Dietz-Langer nur noch mit ganz leichtemGepäck los. Aber das war auch aufregend genug. Manchen fiel es schwer in der Reihe zu fahren, anderen wiederum ging es insgesamt zu schnell oder auch zu langsam. Schließlich haben die Fahrt alle mehr oder weniger heil überstanden. Nachdem der größte Durst gelöscht war, ging es mit viel Bohei daran, die Zelte fertig aufzubauen. Gut, dass Joshua mit seiner ruhigen Art und ein paar korrigierenden Griffen die Sache schnell ins Lot brachte. Nun wollten aber die ersten endlich Mal zum Boar- den oder zumindest Kneeboarden los – kein Problem, das Vergnügen im kühlen Nass sollte nicht länger auf sich warten lassen. Während die einen im Schatten sitzend ihr Eis genossen und amüsiert den Sportlern zusahen, wagten sich die anderen mutig und mit viel Geduld immer wieder an den Lift. Hier eine ganze Runde zu überstehen war alles andere als einfach, denn in den Kurven lässt die Spannung des Zugseiles gefährlich weit nach und bis man sich versieht, liegt man in der Regel auch schon im Wasser. Aber weil es natürlich immer ein wenig besser klappt, gibt man auch nicht so schnell auf und irgendwann hat man den Trick raus und steuert geschickt mit den Armen mit.Tja, ich weiß, wovon ich spreche… So ein Wasservergnügen macht selbstverständlich richtig hungrig. Und wieder waren alle froh, dass sich Josh so rührend um die hungrigen Mäuler kümmerte, den Grill anschmiss und bediente, bis auch alle wirklich satt waren. Leider wurde das Ganze immer wieder durch ein paar Regengüsse unterbrochen und zum Schluss sogar durch ein heftiges Gewitter gänzlich abgebrochen. Echt schade, aber die meisten waren ohnehin so müde, dass sie trotz des Lärmes recht gut in ihren Zelten schlummerten. In der Nacht hörte es auch wieder auf zu regnen, der Wind blies nicht nur die Zelte wieder trocken, son- dern verjagte auch dieWolken, sodass wir am Sonntag noch einmal Sonnenschein und den erfrischenden See genießen konnten. Natürlich mussten wir auch alles wieder zusammen- packen für die Abreise. Zum Glück hatte ja das halbe Internat dieselbe Idee wie wir und kammit einem groß- en Bus an den See. Die Gruppen Hennes, Olschewsky und Plitz waren so nett und verräumten unseren ganzen Zeltkram im Bus und brachten alles nach Hause, sodass wir wieder lastenfrei Richtung Neubeuern radeln konn- ten. Weil es so schön war und auch so heiß, sprangen wir unterwegs noch in den Neubeurer See und hatten dort weiterhin unsere Gaudi – leider endete diese nicht mehr ganz so glücklich wie gedacht. Trotzdem bleibt der Ausflug hoffentlich bei allen in schöner Erinnerung. Beate Dietz-Langer

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