Jahrbuch 2015-2016
172 Internat Dietz Wunderbar beschreibt Patricia oben für Gruppe Schmiedchen das Programm unserer überwiegend gemeinsamen Gruppenfahrt. Für das Chaos war aber weniger Frau Schmied- chen zuständig, sondern eher Herr Dietz . Ich war nämlich mittlerweile zum 3. Mal dort auf dem Campingplatz San Benedetto . Zuletzt 2011 genossen wir beim Tretbootfahren und Pokern die lauen Herbstabende am südlichen Alpenrand. Dieses Jahr hatten wir viel Pech. Der See war kalt und stank wegen einer Algen- plage, die Abende waren bestenfalls frisch, oft regnete es, das Gardaland hatte wochentags geschlossen. Gleich wie 2011 war, dass sich eine neu zu- sammengewürfelte Gruppe erst einmal finden musste. Das gelang uns am besten in der Are- na in Verona. Wo sich 30 n.Chr. die Gladiatoren gegenseitig bekämpften, posierten wir hier und dort und empfanden uns erstmals als echte Gemeinschaft. Das Gardaland öffnete dann wenigstens am Samstag für uns. Für uns so- wie für eine aberwitzige Zahl völlig verrückter Italiener, die sich fast alle in den absurdesten Halloween-Kostümen präsentierten. Den größ- ten Augenschmaus boten allerdings die Damen mit ihren Bodypaintings. Freizeitparks sind aber eher etwas für den Magen. In alle Richtungen bekam der was zu tun. Auf und ab ging es. Den bleibendsten Eindruck hinterließ „Oblivion“, der erste Dive Coaster (Achterbahn mit verti- kaler Abfahrt) Italiens. Merchandising-Artikel wie Lava-Lampen zierten manchen Schreibtisch noch lange. Ein netter Abend in Peschiera wurde mit Getöse „eingeläutet“, als sich historische, ehe- malige Weltrekord-Rennboote außerhalb der Hafenanlage Duelle lieferten. Interessant! Stär- ker an der Natur interessierte kamen dann am Sonntag auf der Rückfahrt zum Zug, als es in den Parco delle Cascate bei Molina ging. Der Internatsbus kam etwas später dort an als der Reisebus, weil eine scheinbare Abkürzung nur auf der Karte existierte. Dies führte zu etwas Verspätung, welche sich wegen der schlam- migen Schuhe und des feinen Abschluss-Pizza- Essens in Breonio noch ausdehnte. Das könnte knapp werden mit dem Abendessen in Neu- beuern… Also rasch in die Fahrzeuge. Spektakulär ging es in Serpentinen von der Hochebene bei Fosse nach Peri runter und die malerische Strada Statale 12 entlang nach Nor- den. In Ala/Avio wollten wir auf die Autostrade 22 und… der Reisebus fährt nach Süden? Ewi- ge 27,9 Kilometer lang, bis Affi, kommt keine Ausfahrt mehr. Dadurch hatten wir alle noch eine Dreiviertelstunde mehr Gemeinschaftser- lebnis *gg*. Zudem erlebten wir den Brenner in der Dämmerung bei Regen, Sonnenschein und - der Mischung von beidem - mit Regenbogen. Schön! Und lustig war‘s im Internatsbus, Ehe- paar Dietz mit Alexandra , Linda und Patricia . Irgendwann kamen wir beim Europabrücke- Parkplatz oberhalb Innsbrucks zu einem unge- planten Abendessen bei McDonalds . Damit schloss sich der Kreis und wir waren wieder auf der Alpennordseite, mit all ihren Vor- und Nach- teilen, Freuden und Routinen angekommen. Lesen Sie unten, wie (anders) Gruppe Dietz-Langer die Fahrt erlebte! Oliver Dietz
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