Jahrbuch 2015-2016

216 Internat Gruppenwochenende Dietz-Langer Berchtesgaden 2.-3. Juli 2016 Am Samstag, noch während des betreuten Lernens, bereiteten die 5. und 6. Klässler ihr Lunchpaket für die Fahrt zu unserem Gruppen- wochenende in Berchtesgaden vor. Nach Schul- schluss mussten wir uns dann richtig beeilen, umziehen und rein in die Internatsbusse, die uns nach Raubling brachten. Mit der Bahn ging es über Rosenheim und Freilassing unserem Ziel entgegen. Diese gnadenlos langen 2 ½ Stunden wurden natürlich mit Handyspielen überbrückt. In Berchtesgaden angekommen, hat es lei- der so sehr geregnet, dass wir erst einmal den Burger King stürmten, um dort einen Snack zu uns zu nehmen. Aber es half alles nichts, ir- gendwann mussten wir wohl oder übel los zur Jugendherberge. Der Weg verlief neben einer Straße und der Ramsauer Ache . Das letzte Stückchen ging noch ordentlich steil und stei- nig nach oben. Nach dem Einchecken mussten wir unsere Betten machen, was für die meisten kein Problem war. Zum Abendessen gab es Dö- ner, den man sich selber machen durfte. Das hat eigentlich den meisten gut geschmeckt. Die Lage der Herberge war toll, nur leider konnten wir die Außenanlagen bei diesem Regen kein bisschen nutzen und mussten uns im Haus be- schäftigen. Viele sind runter in den Keller der Herberge gegangen, weil dort ein Freizeitraum mit Tischtennisplatten, einem großen Schach- feld und einer Dartscheibe zu finden war. Niklas hatte gegen die Langeweile Wasserbomben mitgebracht, die wir schon mal befüllten und für alle Fälle in einem Waschbecken bereitlegten. Irgendjemand kam dann auch tatsächlich auf die Idee, einen fremden Herrn damit zu bewer- fen. Der schoss aber gleich die Treppen hoch und geigte uns ordentlich seine Meinung. Am Abend versammelten wir uns in dem kleinen Fernsehraum, um den Fußballkrimi (Deutsch- land gegen Italien) zu verfolgen. Wir konnten uns echt nicht beherrschen und schrien bei je- dem Tor wie verrückt. Unsere russischen Schü- ler jubelten für die 11-Meter-Tore der Italiener und alle anderen für die Treffer der Deutschen. Man möchte meinen, dass dann spätestens um Mitternacht endlich Ruhe auf den beiden 7-er-Zimmern geherrscht hätte. Weit gefehlt! Während in dem einen Zimmer munter gequas- selt wurde, meinten die Bewohner des ande- ren Zimmers tatsächlich noch richtig laut sein zu müssen. „Wie das halt so ist, bei Ausflügen mit großen Gruppen, hat eigentlich keiner Lust zu schlafen. Das hat wiederum Frau Dietz und Frau Kowal auf die Palme gebracht … bis sich dann irgendwann Frau Dietz in unser Zimmer setzte, damit endlich alle ruhig sind. Das hat auch geklappt, da dann einer nach dem anderen eingeschlafen ist.“ ( Lukas ) Nun, für den Sonntag war erst einmal schlechte Stimmung angesagt. Nachdem wir fast schweigend gefrühstückt und die Zimmer echt vorbildlich in besenreinen Zustand versetzt hatten, versammelten wir uns in der Watz- mannstube . Auch hier war der Stuhlkreis im Nu hergestellt und alle harrten der Dinge, die jetzt wohl kamen. Frau Dietz fragte in die Run-

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