Jahrbuch 2015-2016

30 Schule Nepalvortrag Schloss Neubeuern 13. November 2015 Nepal-Fahrer begeistern Zuhörer Begeistert zeigten sich Neubeurer Zuhörer über den Reisebericht des P-Seminars “Nepal” der Abiturklasse. Die neun teilnehmenden Jugendlichen lernten in Kathmandu und Umgebung drei Mary-Ward-Schulen kennen und besuchten das SKM-Krankenhaus Sankhu, das schon lange Jahre mit Spendengeldern Schloss Neubeuerns unterstützt wird. Auf Einladung der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Neubeuern konnten sie ihre Erfahrungen im Pfarrheim Neubeuern einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren. “Aus einer Klassenfahrt wurde der Trip unseres Lebens” - so luden die Jugendlichen mit ihrem von ihnen selbst gestalteten Plakat zu dem Abend ein. Aus verschiedenen Perspektiven und unter unterschiedlichen Fragestellungen hatten sich die Jugendlichen der Q12 den Reisebericht aufgeteilt. So berichtete Christopher über die Infrastruktur des Landes auf der Südseite des Himalaya, Marcus befasste sich mit den Umweltproblemen und dem Müll. Hanlu zeigte Bilder der Holzschnitzkunst, und Galyna erzählte von den Jugendlichen an den Mary Ward Schulen. Nachhaltigen Eindruck hat bei allen Schülern die extreme Armut im Land hinterlassen: sie berichteten von einfachsten Hütten, in denen in einem Zimmer die gesamte Familie samt Vieh lebt, oder die Schwierigkeit für die Kinder, dort überhaupt zur Schule gehen zu können. Im Kontrast zu den Erwartungen erlebten die Schüler überwiegend glücklich wirkende Nepalesen, die sie mit großer Offenheit, Freude und Gastfreundschaft empfangen haben. Als die Schüler wieder zu Hause waren, bekam die Reise noch einmal eine ganz andere Bedeutung: das verheerende Erdbeben vom 25. April 2015 betraf natürlich auch die Schulen und das Krankenhaus. Hier hat sich eine höhere Investition im Nachhinein absolut gerechtfertigt, denn erdbebensicher bauen ist immer teurer, wie die Jugendlichen erklärten. So blieb das Krankenhaus funktionsfähig und konnte so in einem weiten Umkreis viele Verletzte versorgen. Das P-Seminar bekam eine neue Dimension: Jetzt musste erst recht geholfen - nicht abstrakt gespendet, sondern Jugendlichen und ihren Familien helfen, zu denen man schon vor dem Flug Briefkontakt gepflegt hat, und die man gerade erst persönlich kennengelernt hatte. So starteten die Schüler gemeinsam mit ihrer betreuenden Lehrerin Annette Haseneder weitere Fundraising-Aktionen, um Geld für die Hilfe vor Ort zu sammeln. Auch am KAB-Abend boten sie Kalender mit Bildern aus Nepal an und sammelten Spenden. Die jüngste Aktion am Schloss war die Tombola am International Weekend, bei dem sich in diesem Jahr zum zweiten Mal auch

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