Jahrbuch 2015-2016
67 Schule Simonius Bernhardt Schloss Neubeuern anno 2015-16 Schloss Neubeuern (mal anders) Es war einmal vor langer Zeit… da lebte ein Jüngling namens Simonius, der beschloss eine weite Reise anzu- treten, um als Gelehrter wieder zurückzukehren. Er hörte von einem Ort in fernem Lande, genannt Neubeuern. Dort stand ein Schloss, von dem man sich erzählte, dass dort die beste Schule weit und breit stehe. Also machte er sich auf die weite Reise… Dort angekommen traf er auf den obersten Schlossverwalter. Dem Jüngling wurde sehr schnell klar, dass zu scherzen dieser nicht in der Laune war. Er unterzog sich schwieriger Proben, musste so einige komplizierte Auf- gaben meistern… und wurde vom obersten Schlossverwalter in die Schlossgemeinschaft aufgenommen. Mit ihm Schüler aus aller Welt. Am erstenTage seiner Ausbildung lernte Simonius die Gelehrten des Schlosses kennen. Er war erstaunt, in wie vielen Disziplinen er ausgebildet werden sollte. Da gab es den Alchimisten der Lebewesen, die Herrin der Pinsel, den Minnesänger, die Zauberin der Zahlen, die Meisterin der Worte, die Wirthin der fernen Sprachen, das Fräulein der Gebete und der Herr der Landkarten und der Bewegung. Jeder von ihnen hatte eine eigene Art, also musste der Jüngling lernen sich der Gemeinschaft anzupassen. Natürlich gab es auf dem Schloss auch einen Grafen und eine Gräfin. Man erkannte sie leicht an ihren feinen Gewändern. Auf dem Schlosse galten harte Schlossgesetze, die man beachten musste: Wer drei Mal vergaß seine Aufgaben zu erledigen, musste am„Frei-Tag“ in die Folterkammer.Wer sein Gewand falsch wählte, musste seine Strafe in aller Frühe ablaufen und wer den obersten Schloss- verwalter all zu oft besu- chen musste, wurde des Schlosses verwiesen. Gleich nach den ersten Wochen wurde Simo- nius bewusst, dass er mehr als einmal zur Blattleere und zur Blatt- frische auf die Probe gestellt wurde. Auf dem Schloss gab es nämlich böse (H)-exen. Diese lauerten in den Gemäu- ern des Schlosses und konnten jeden zu je- der Zeit vergiften. Man brauchte stets ein ge- schliffenes Schwert und ein gutes Schild, um sich gegen die (H)-exen zu verteidigen. Mit anderen Worten, man musste stets auf der Hut sein, um sich ihnen stellen zu können. Bei den großen Tur- nieren, zweimal im Jahr zur Blattfrische und Blattleere wurde den Lehrlingen alles abverlangt. Sie mussten in den großen Disziplinen antreten und sich Gegnern wie Faulenzius , oder dem 0-Bockus, oder dem Zeitfresser der Technologie stellen. Manch einen erwischte schon viele Wochen vorher ein Virus. Die schlimmsten waren Leaguenius-Suchtus-maximus* oder Minecraftitis* . Wiederum andere beka- men „slitherige Würmer*.“ Alle Gegner hatten die gleiche Taktik um zu gewinnen, wenn man sich nicht gegen sie wehrte. Sie raubten Zeit und verhinderten das Üben. Zum Glück kannte der Jüngling seine Gegner und wusste sie zu besiegen. Und so verging das erste Jahr in dem Simonius viel erlebte, neue Freunde fand und viel lernte. Schon bald war es Zeit sich zu verabschieden…. Natürlich nicht für immer, denn er würde auf jeden Fall nach der Zeit der Dürre wiederkommen und sich erneut den Herausforderungen des Schlosses und ihrer Meister und Herrscher stellen. *Computerspiele Simon „ius“ Bernhardt
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