Jahrbuch 2016-2017
60 Schule Mein Name ist Sami Sheikh Dabas , ich bin ein Q11er, und das ist mein Bericht über das Praktikum, das ich im RoMed Klinikum gemacht habe, von 08.07.2017 bis zum 01.09.2017. Der Grund, warum ich mich da beworben habe, ist, dass ich gern den Menschen helfe, da ich mich für Medi- zin interessiere. Das Krankenhaus teilte mich für die Stati- on „Urologie“ ein, eine Station mit 30 Betten, auf welcher ein breites Spektrum an Krankheiten und hauptsächlich alte Menschen (Durchschnittsalter 70-90 Jahre) behandelt werden. Die meiste Zeit meines Praktikums habe ich mit den Krankenschwestern verbracht, um die Patienten kennen zu lernen und mich an die Arbeit und an den Alltag des Krankenhauses gewöhnen zu können, und das war nicht einfach! Die Frühschicht beginnt um 6 Uhr morgens. Die Pa- tienten werden geweckt und das Frühstück wird ausge- teilt, aber zuvor sollte man Blut abnehmen, da die meisten Patienten dafür nüchtern sein müssen, und auch die regu- lären Check-ups, das sind Blutdruck, Temperatur, Zucker und Puls messen. Dies war meistens meine Aufgabe, während die Krankenschwestern die Tabletten verteilten, die Infusionen neu angesteckt und sich nach demWohler- gehen der Patienten erkundigt haben. Nach dem Frühstück beginnen die Pfleger mit der To- ilette. Je nach Bedarf des Patienten wird in unterschied- lichen Maß geholfen. So gibt es die Begleitung zur Toilette amWaschbecken, die selbstständigeToilette am Bett oder die kompletteToilette im Bett für die kraftlosen und bettlä- gerigen Patienten. Alle ein bis zwei Tage werden die Patienten auf einem extra Duschrollstuhl oder auf einem Duschbett geduscht. Zwischen 12 und 12.30 Uhr wird das Mittagessen aus- geteilt. Mit viel Geduld oft habe ich die schwachen, bett- lägerigen oder gelähmten Patienten gefüttert. Nach dem Essen beginnen die Pfleger der Mittagsschicht mit der zweiten Runde. Gleichzeitig sind die Krankenschwestern mit ihrer ersten Runde fertig und beginnen damit ihre Protokolle zu vervollständigen. Sie assistieren den Ärzten bei der Visite, informieren Familien oder Altenheime über das Nachhausegehen der Patienten und organisieren die Transporte. Zum Mittages- sen verteilen sie erneut die nötigen Tabletten und wech- seln nochmals die Infusionen und messen bei Diabetikern den Blutzucker. Auch hier konnte ich viel helfen. Jede Tätigkeit der Krankenschwester und der Zustand der Patienten werden notiert und bei jeder Übergabe be- sprochen. Das Ganze wiederholt sich bei der zweiten Schicht und danach durfte ich gegen 15 Uhr nach Hause gehen, das ist mein Lieblingsteil des ganzen Tages! Am Ende meines Praktikums durfte ich ja fast einen Tag einem Arzt bei seiner Tätigkeit zuschauen. Es wäre besser gewesen, wenn ich teilweise mehr verstanden hätte wovon er redet, aber trotzdem war es schön…… irgendwie! Fazit : Mein Praktikum war für mich eine erfüllende Zeit, ich habe viele Wörter auf bayerisch gelernt und bin glücklich über die menschlichen Erfahrungen, die ich machen durf- te, angefangen bei der Hilfestellung für die Bewerbung bis hin zu der Dankbarkeit, die ich über die Patienten er- fahren durfte. Aber man kann auch nicht vergessen, dass es wirklich viel Arbeit war, also zumindest für mich, aber auf der an- deren Seite hat es mir viel bedeutet, weil ich Menschen gern helfe. Sami Sheikh Dabas Praktikumsbericht 10 Rosenheim Juli 2017
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