210 Internat Tag 3: Rafting, Teambuilding „Leonardo-Brücke“ und Pizza-Essen Am nächsten Morgen wachten wir schon alle sehr gespannt auf, denn der heutige Tag drehte sich thematisch um den Bereich „Teambuilding“. Nach einer kleinen Stärkung am Morgen ging es auch schon los. Wir machten uns auf den Weg zur ersten Aktivität des Tages, dem Rafting. Dort angekommen, tauschten wir unsere Freizeitkleidung gegen Neoprenanzüge und luden diverse andere Ausrüstungsgegenstände in den Bus, welcher uns zu „wilden Gewässern“ brachte. Wir teilten uns auf zwei Boote auf und setzten diese ins Wasser. Das Wetter war uns an diesem Tag sprichwörtlich wohl gesonnen, denn der Himmel war klar und Sonne wärmte unser Gesicht. Leider änderte dies nichts an der Wassertemperatur von wenigen Grad Celsius. Aber egal! Wir teilten uns in zweite Boote auf, trugen diese zumWasser und stiegen ein. Mit uns drei weitere Boote anderer TeilnhemerIinnen. Kaum eingestiegen, begann auch schon die wilde Fahrt. Denn es galt nicht nur gemeinsam als Boot das Gewässer zu bezwingen, sondern auch wie ein Piratenschiff andere Boote zu entern, fremde Paddel zu stehlen und die Rivalen um den ersten Platz ins kalte Nass zu ziehen. Gelang letzteres nicht, wurden die anderen Boote zumindest mit Hilfe der Paddel nass gespritzt. Beide Teams gaben ihr Bestes und die ein oder andere Welle ließ uns in Wasser fliegen. Ein weiteres Highlight gegen Ende der Fahrt war ein optionaler Sprung von einer knapp drei Meter hohen Brücke. So kamen wir alle nicht nur durchnässt, sondern auch mit guter Laune am vereinbarten Treffpunkt an. Nach diesem anstrengenden Erlebnis ging es anschließend darum, nun wieder als gesamte Gruppe zu funktionieren. Die gemeinsame Aufgabe war eine Leonardo-Brücke über einer Schlucht zu bauen. Unsere Ausrüstung: Holzstämme, Klettergurte, Seile und Teamgeist. Das Problem: Kein Plan, wie man denn so eine Brücke baut und das tosende Gewässer zwischen den beiden Ufern machte eine Kommunikation nur durch Schreien möglich. Und so waren wir auch am Anfang wie ein wilder Hühnerhaufen, die herumliefen und –schrien, ohne sich ordentlich organisieren zu können. Doch Stück für Stück fanden wir zusammen, kamen hinter das physikalische Geheimnis einer Leonardo-Brücke und machten uns einen Plan, um die Schlucht erfolgreich zu bezwingen. Und dann endlich, wir funktionierten als einheitliche Gruppe, bestehend aus 20 Jungs und unser Plan wurde langsamWirklichkeit. Am Ende versagte jedoch das Material und ein Pfeiler brach zusammen. Doch dies war nicht unsere Schuld und so fühlten wir uns als Sieger mit einem gestärkten Teamgeist als Preis. Erleichtert, uns den Aufgaben des Tages so siegreich entgegengestellt zu haben, belohnten wir uns am Abend mit einer traditionellen ita-
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