Jahrbuch 2018-2019
191 Internat was immer folgen musste: „Die Schlacht um die Sitzplätze!“ Rangelei, derbe Sprüche, usw., eben das volle Programm. Nachdem nun jeder grundsätzlich mit seiner Platzwahl zufrieden war, gab es den ersten Abschied: „Die Abgabe der Handys!“, unsere Traurigkeit ließ sich nicht in Worte fassen. Nur ein Schüler pro Fahrzeug durfte sein Handy behalten und wurde somit automatisch zum DJ. Die Fahrt über durften nun die restlichen Jungs aus Gruppe Christopei russischen Rap, chinesische Liebeslieder und deutsche Schlager genießen oder ertragen?!? So entstanden mit der Zeit auch unsere Lieb- lingslieder: „Anton aus Tirol“ und „20 Zentime- ter“. Vor der Ankunft am Ziel gab es noch einen kurzen Abstecher in einen Supermarkt, wo wir uns erst einmal mit Süßigkeiten, Knabbereien und Sonstigem eindecken durften. In Schladming an den Selbstversorgerholzhüt- ten angekommen begann die zweite Schlacht der Gruppenfahrt: „Zimmerverteilung“, kaum hatte uns Familie Christopei erlaubt die Hüt- ten zu betreten, rannten alle hinein, um sich das beste Zimmer zu reservieren. Ganz nach dem Motto: „Jeder für sich das Beste!“ Nachdem nun alle ihre Zimmer bezogen hatten, die Le- bensmittel in den Kühlschränken verstaut wur- den, trafen wir uns vor den Hütten und die ers- te Unternehmung stand an. Ein gemeinsames rustikales Tatarenhut Holzkohlengrill Abendes- sen in Hotel Schloss Thannegg – Moosheim. Für uns bis dato unbekannt, aber vorzüglich: Eine Auswahl an Fleischstücken wird selbst auf die Zacken des durch glühende Kohlen erhitzten Tatarenhutes gespießt. Zur Vollendung gibt es eine würzige Bouillon mit Gemüse, weiter wer- den dazu Saucen, Folienkartoffeln und Pommes frites serviert. Am Sonntag, den 30.09.2018 führten uns zwei Guides und Herr Christopei auf eine Insel, die von reißenden Flüssen umgeben war. Survi- val-Training: unsere Aufgabenstellung lautete wie folgt: baut ein Lager mit allen den euch zur Verfügung stehen Materialen, entflammt ein Feuer, baut einen Bogen mit Pfeilen und errichtet eine 3 Meter lange Brücke, um einen Verletzten zu bergen. Als Gruppe, als Team schafften wir, all die uns gestellten Aufgaben zu meistern und man kann diesbezüglich sa- gen: „So gut, wie an diesem Tag, haben Tee und kleineWürstel noch nie geschmeckt.“ Nach so einer Herausforderung hat man, wie kann es auch anders sein, einen Bärenhunger. Am Abend stand ein gemeinsamer Grillabend auf dem Programm und was sich toll anhört, ent- puppte sich als „Marinadenkrieg“. Schlussend- lich wurde aber in Frieden das leckere Essen, in Form von selbsteingelegten Steaks, Grillpapri- kas, Salzkartoffeln, Brot und Saucen genossen.
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