Jahrbuch 2018-2019

39 Schule Unsere gemeinsame Stipendienzeit Wenn Sie mich vor ein paar Jahren – als ich noch in Aleppo war – gefragt hätten, wo ich mich in der nä- heren Zukunft sehen würde, hätte ich wahrscheinlich vieles gesagt, aber nicht, dass ich – mit einem atem- raubenden Ausblick auf einen traumhaften Garten, wie der von Schloss Neubeuern – mein Abiturzeugnis be- komme. Unglaublich schön ist diese Zukunft, die ich jetzt lebe und genauso waren auch die letzten drei Jah- re auf Schloss Neubeuern – unglaublich aber schön. Ich glaube, ich muss keinem erzählen wie toll diese Schule ist. Für mich war sie aber noch etwas mehr. In meiner Zeit auf Neubeuern konnte ich mich selber besser kennenlernen – so Cheesy wie es klingt. Ich konnte vieles miterleben und habe mich in einem, für mich komplett neuen Umfeld weiterentwickelt. Fas- zinierende Menschen aus der ganzen Welt durfte ich kennenlernen, manche werden mir sogar als Freunde fürs Leben bleiben. Das Alles wäre nicht möglich gewesen ohne Ihre Hilfe, Frau Burkamp. Sie haben mir die Chance gege- ben, mich dem Verein vorstellen zu dürfen und somit den Herrn Dr.Wolfgang Bracker kennenzulernen, der es mir durch seine extrem großzügige Unterstützung ermöglicht hat, mein Abitur auf Schloss Neubeuern absolvieren zu können und somit den Grundstein für meine zukünftige Karriere zu befestigen. Ich kann mich immer noch an den Tag erinnern, an dem Sie mir ge- sagt haben, ich dürfte bis zum Abitur in der Schule blei- ben. Glücklicher konnte ich nicht werden. Als Wolfgang und ich uns zum Ersten Mal beim International Weekend treffen konnten, habe ich reali- siert, wieviel Glück ich habe, jemanden wie ihn über- haupt kennenzulernen. Zu meinem besonderen Glück durfte ich sogar letzten Sommer ein Praktikum am OCM Klinikum absolvieren. Mit der Betreuung von dem sehr freundlichen Team, die besten Spezialisten und Wolfgang natürlich, ist es mir noch klarer gewor- den, warum ich unbedingt ein Humanmediziner wer- den möchte. Ich konnte mir die vielfältigen Seiten des Arztberufes aus einer neuen Perspektive anschauen. Von den regulären Untersuchungen bis zu den schwe- ren und sehr aufwändigen Hüft-Operationen durfte ich die Fachärzte begleiten, und aus ihren persönli- chen Erfahrungen wurde mir noch einmal verdeutlicht, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben. Durch Wolfgang ist mir ein noch tiefgründiger Aspekt des Arztseins bewusstgeworden – nämlich die Kunst, den Patient richtig zu verstehen, was auf keinen Fall einfach ist. Diese Kunst möchte ich auch irgendwann genauso gut beherrschen wie er. Schloss Neubeuern verkörpert/ist die Schule der Zukunft, und mein Stipendium ist für mich meine Hoff- nung auf diese bessere Zukunft – ein Gefühl von An- erkennung, das mich immer nach vorne antreibt. Es mag wohl sein, dass unsere gemeinsame Reise hier schon zu Ende ist, aber ich freue mich umso mehr auf die kommende Zeit, die sicher nicht einfach wird, aber hoffentlich mit der weiterhin motivierenden Unterstüt- zungWolfgangs zu schaffen wäre. Am Ende des Tages kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich in Wolfgang einen Freund fürs Leben gefunden habe. Sami Sheikh Dabas Stipendiat Sami Sheik Dabas Schloss Neubeuern

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